Grammelknödel

Meine absolute alltime Lieblingsspeise bei Oma! Die Grammeln hatte sie natürlich auch immer selber aus frischem „Bauchfilz“ hergestellt.

Hier bekomme ich frische Grammeln von den Nachbarn, daher dürfen Traditionen wiederbelebt werden.

Also:

1kg mehlige Erdäpfel in der Schale kochen, heiss schälen und auf ein bemehltes Brett pressen. In den Haufen eine Grube machen und etwas auskühlen lassen. Mit ca. 300g griffigem Mehl, ca. 100g Griess, ca. 70g Butter, 3 Dottern und guter Prise Salz zu einem Teig verkneten. Diesen 30 Minuten rasten lassen, dann zu einer Rolle formen, davon Scheiben schneiden. Auf diese je ca. 1 EL gesalzene Grammeln platzieren und zu Knödeln formen. die Knödel ins kochende Wasser und so lange sieden bis sie oben schwimmen. Wie immer empfehle ich hier das „Opfer“ eines Probeknödels. Mit einem Schaumlöffel herausheben und servieren.

Bei Oma gab’s klassischer weise Sauerkraut dazu, aber auch Grünen Salat mit gezuckerter Zitronenmarinade. Und für die Karnivoren ausserdem noch Selchripperl. Teigreste wurden dann zum Nachtisch als „Wuzinudeln“ serviert, in Butterbrösel gewälzt und gezuckert, mit Apfelkompott dazu. Danach wälzt man sich selber zur Siesta…

Beides auch gut in der Serie #alleswirdgutküche!

Inzwischen frag ich mich schon, wie geht sich das aus: Hausarrest und Fastenküche ?????

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