Schokostrudel

Dank neuer Zoomerfahrungen werden alte Traditionen neu belebt. Abgesehen von eigener Praxis erinnere ich mich gerne an den reaktivierenden und ob der Füllenfülle animierenden Workshop mit Barbaras Küche. Unlängst bei Alexandra Palla erstes online Workshop ausprobiert und ihr Tipp mit dem A4 Zwischenstopp bringt’s:

Den – sicherlich mehr als – 1/2 Stunde ruhen gelassenen Strudelteig auf dem bemehlten Strudeltuch zuerst auf A4 Grösse auswalken, mit Fett bestreichen und Folie abdecken. Weitere 5 Minuten ruhen lassen. Dann erst abdecken und ausziehen. 100% Gelinggarantie!

Beim Strudelteig bleibe ich lieber bei der klassischen=veganen Variante ohne Ei.
Öl statt Butter beim Bestreichen funktioniert genauso gut.

Also: 250g Mehl (Weizen 480) mit einer Prise Salz, 150 ml lauwarmem Wasser, 3 Esslöffeln Öl und einem Spritzer Essig zu einem elastischen Teig kneten. Diesen mit Öl bestrichen zugedeckt ruhen lassen. Durchaus auch 1 Tag lang.

Die Fülle für den Schokostrudel* mache ich so: 100 g dunkle Kuvertüre und 50 g Milchschokolade mit 50 g Butter schmelzen. 3 Eiweiss mit 40 g Zucker zu Schnee schlagen. 3 Dotter mit 40 g Zucker schaumig rühren. Die Schoko-Buttermasse in den Dotterschaum rühren. Mit Rum aromatisieren. Abwechselnd 50 g geriebene Nüsse und den Eischnee unterziehen. Die Fülle auf den ausgezogenen und mit Butter bestrichenen Strudelteig geben und den Strudel mit dem Strudeltuch locker rollen.
1/2 Stunde backen und heiss bezuckern.

Ich serviere ihn gerne mit Eierlikörobers von Richard Rauch inspiriert.

* Barbaras Rezept geht mit Mandeln, ich bevorzuge Walnüsse für „pannonischen“ Geschmack.

Der Strudelteig eignet sich ebenso für salzige Füllen und dient daher der etwas eleganteren Resteverwertung.

gepostet in ,